Es gibt viele verschiedene Arten von Hörverlust.
Bei einem altersbedingten Hörverlust ist das Innenohr betroffen. Da unser Ohr nie ruht, werden die Haarsinneszellen in der Hörschnecke, welche für das Hören und die Weiterleitung an den Hörnerv zuständig sind, durch das Alter geschwächt. Zuerst sind die Haarsinneszellen für die hohen Töne betroffen, mit der Zeit folgen auch die mittleren und tieferen Töne.
Da dieser Hörverlust langsam voranschreitet, bleibt er bei Betroffenen leider oftmals unbemerkt oder wird spät festgestellt. Dies erschwert die Gewöhnung an Hörsysteme enorm. Aus diesem Grund empfehlen wir ab einem Alter von 50 Jahren einen regelmäßigen Hörtest beim Hörakustiker oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt durchzuführen.
Auch bei einem Hörsturz ist das Innenohr, beziehungsweise die Hörschnecke betroffen. Dieser kann bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eintreten. Auslöser können Stress, Medikamente, etc. sein. Eine sofortige Abklärung mit dem Hals-Nasen-Ohren-Arzt ist wichtig. Bei spätem Handeln kann es durchaus möglich sein, dass der Hörsturz sich nicht erholt und der Hörschaden bleibt.
Es ist möglich, dass bei einem Hörsturz nur die hohen, nur die mittleren oder nur die tiefen Frequenzen betroffen sein. Ebenso kann es sein, dass der Hörsturz sich über den ganzen Frequenzbereich, also über alle Töne erstreckt.
Wer beruflich oder privat viel Lärm ausgesetzt ist, sollte möglichst viel Gehörschutz tragen. Während es auf Arbeit vom Arbeitgeber gesetzlich vorgeschrieben ist, sich um das Wohl der Arbeitnehmer zu kümmern, wird Lärm im privaten Alltag unterschätzt. Sei es ein Hobby, das Konzert der Lieblingsband oder das Motorradfahren. Zwar klingt das Lieblingslied im ersten Moment sehr toll, aber stresst Ihre Ohren enorm. In solchen Situationen werden die Haarsinneszellen in der Hörschnecke sehr stark gereizt und das kann für bleibende Schäden im Hochtonbereich sorgen. Der Hörakustiker kann Sie gern individuell für Ihren Bedarf beraten und den idealen Gehörschutz anpassen.
Morbus Menière ist eine Erkrankung des Innenohres, bei der es zu plötzlichen Drehschwindel-Attacken kommt. Zudem leiden die Betroffenen unter einem Hörverlust und einem Ohrgeräusch, dem sogenannten Tinnitus.
Beim Morbus Menière ist die Bildung der Lymphflüssigkeit im Innenohr, die Endolymphe, zu stark ausgeprägt. Dadurch kommt es zu einem Lymphstau und in Folge zu einem Überdruck im Innenohr. Der Überdruck führt dazu, dass die feinen Membranen, mit denen die verschiedenen Räume des Innenohres voneinander getrennt sind, einreißen. Durch die Risse können plötzliche Verlagerungen der Flüssigkeiten im Innenohr auftreten, die dann als Falschmeldungen an das Gehirn weitergeleitet werden – der Schwindel entsteht. Insbesondere regelmäßig wiederkehrende Schwindelanfälle sind eine enorme psychische Belastung für die Patienten. Schließlich stellen die Beschwerden eine große Bedrohung dar, die nicht selten mit Todesangst und nahezu immer mit dem Gefühl des hilflosen Ausgeliefertseins verbunden ist. Gerade für ältere Menschen ist der Schwindel gefährlich, denn zahllose Stürze und daraus resultierende Knochenbrüche gehen auf Schwindelanfälle zurück. Die Lebensqualität ist entsprechend stark beeinträchtigt. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, auch begleitend zu einer eventuell erforderlichen medikamentösen Behandlung, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Während der Schwindelattacken stellt sich bei den Betroffenen oftmals auch eine Schwerhörigkeit ein, die über einige Stunden, aber auch Tage, anhalten kann. Die Schwindelerkrankung kann jedoch auch zu einer anhaltenden Schwerhörigkeit oder sogar Gehörlosigkeit führen. Weitere Symptome sind Tinnitus, Schweißausbrüche, Erbrechen, Druck auf dem erkrankten Ohr, sowie Zuckungen des Auges auf der betroffenen Seite. Die Menière-Krankheit tritt meist zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr auf, wobei Frauen davon häufiger betroffen sind, als Männer.
Ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt ist hier, aufgrund des hohen Leidensdrucks und der möglichen Komplikationen dringendst zu empfehlen!
In solchen Fällen ist das Innenohr intakt. Es gibt keine Schäden in der Hörschnecke und alle Haarsinneszellen arbeiten korrekt.
Eine Schallleitungsschwerhörigkeit wird durch einen Schaden am Außen- oder Mittelohr verursacht. Denn auf dem Weg zum Innenohr findet eine Blockade statt. Der Schall kann nicht ordnungsgemäß an das Innenohr weitergeleitet werden. Alles klingt leiser. Hohe Lautstärken werden toleriert, während andere sich die Ohren zuhalten.
So kann eine Schallleitungsschwerhörigkeit schon durch einen Cerumenpfropfen (Cerumen = Ohrenschmalz) im äußeren Gehörgang entstehen.
Andere Fälle sind zum Beispiel ein defektes Trommelfell, eine defekte Gehörknöchelchenkette, eine Mittelohrentzündung, ein Paukenerguss, eine verstopfte Ohrentrompete (z.B. durch eine Erkältung), eine deformierte Ohrenmuschel, Otosklerose, etc.
Ob man hohe, mittlere oder tiefe Töne schlechter versteht, ist ganz abhängig von der Ursache der Schallleitungsschwerhörigkeit.
Im Gegensatz zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit ist das Außen- und Mittelohr intakt, nur das Innenohr ist betroffen. Hierzu gehören zum Beispiel die Fälle Hörsturz, altersbedingter Hörverlust, Lärmschwerhörigkeit und Morbus Menière.
Die äußeren und inneren Haarsinneszellen sind beschädigt oder bereits abgestorben.
Betroffene beginnen erst zu höheren Pegeln zu hören, aber ihr Lautheitsempfinden bleibt gleich oder wird sogar empfindlicher. So sind hohe Lautstärken für Betroffene genauso unangenehm wie für Normalhörende. Da die Dynamik des Hörfelds eingeschränkt ist, haben Betroffene eine andere Hörwahrnehmung. So wird häufig beschrieben, dass die Angehörigen nuscheln oder undeutlich sprechen. Die Schallempfindungsschwerhörigkeit kommt häufiger vor als die Schallleitungsschwerhörigkeit.
Die kombinierte Schwerhörigkeit sagt aus, dass Schäden sowohl im Außen- beziehungsweise Mittelohr und Innenohr vorhanden sind.
Diese Art von Hörverlust ist dem Hörakustiker genaustens bekannt, kann von ihm auch indiziert werden, wird aber vom Hörakustiker nicht behandelt. Denn bei einem retrocochleäreren Hörverlust ist das Ohr von außen und innen gesund, aber die Weiterleitung zum zentralen Nervensystem, beziehungsweise Gehirn, ist gehindert. Beispielsweise durch einen Tumor am Hörnerv oder durch Multiple Sklerose.
In solchen Fällen wird eine Einschränkung des Gehörs wahrgenommen, aber eine Hörsystemversorgung würde das gesunde Gehör ruinieren, da dort nicht der Ursprung liegt.
Ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt ist in der Lage dies zu diagnostizieren und wird Sie an den richtigen Facharzt weiterleiten.
Wenn ein Säugling hörgeschädigt zur Welt kommt, kann das viele Ursachen haben. Es kann genetisch bedingt sein oder durch eine Infektion oder andere Komplikationen innerhalb der Schwangerschaft entstehen. Wenn ein Säugling zu früh entbunden wird, kann das Gehör des Neugeborenen noch nicht vollständig entwickelt sein. Oftmals entwickelt sich dennoch das Gehör weiter, auch wenn das Neugeborene schon auf der Welt ist, sodass es mit der Zeit wieder normalhörend wird.
Ein Säugling kann von einer Schallempfindungsschwerhörigkeit, einer Schallleitungsschwerhörigkeit oder kombinierten Schwerhörigkeit betroffen sein.
Ob das Neugeborene normalhörend ist, wird ärztlich durch ein Hörscreening überprüft. Ein Hörverlust bei Babys, Kleinkindern, Kindern sowie Jugendlichen wird von einem ausgebildeten Pädakustiker behandelt.
Ein paar häufig gestellte Fragen zu diesem sensiblen Thema beantworten wir Ihnen hier.
Menschen mit einer Hochtonschwerhörigkeit verstehen Konsonanten schlechter. Ob jetzt die Rede von Ball oder Fall ist, lässt sich nur noch erahnen. Meist lässt sich das richtige Wort nur aus dem Zusammenhang her erschließen.
Andersrum ist es bei einer Tieftonschwerhörigkeit. Hier werden Vokale schlechter verstanden.
Bei angeborener Schwerhörigkeit ist eine schnelle Handlung wichtig. Denn ein normaler Spracherwerb kann nur erfolgen, wenn das Kind gut hört. Eine Hörgeräte- oder Cochlea-Implantat-Versorgung ist glücklicherweise schon im Baby- und Kleinkindalter möglich.
Hörverluste, die entstehen, wenn die Spracherwerbung abgeschlossen ist, können ebenfalls im Alltag beeinträchtigen. Wer wenig versteht, der isoliert sich. Wer sich isoliert, kann krank werden. Zum Beispiel kann das Depressionen auslösen. Viele weitere Probleme können sich auf den Alltag oder auf den Körper auswirken.
Wer das Gefühl hat, eventuell von einer Schwerhörigkeit betroffen zu sein, darf gern in unseren Fachgeschäften einen kostenlosen Hörtest durchführen lassen. Unsere Hörakustiker können innerhalb weniger Minuten feststellen, ob bei Ihnen ein Hörverlust vorliegt oder nicht.
Stellen unsere Hörakustiker eine Indikation fest, können sie Ihnen den Hörverlust genauer erklären und sogar Lösungen vorschlagen. Dennoch empfehlen wir anschließend einen Termin beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt zu vereinbaren, denn dieser stellt die endgültige Diagnose. Mit einer Verordnung vom HNO hat der gesetzlich Versicherte zusätzlich die Option, dass die Krankenkasse sich finanziell beteiligt.
Wenn Sie mit dieser Verordnung zurück zu uns kommen, bieten wir Ihnen eine umfassende Beratung, kostenloses Probetragen von Hörsystemen und eine individuelle Anpassung an.
Um die Abrechnung bei der Krankenkasse kümmern wir uns.
In erster Linie ist es egal, ob Sie Ihr Gehör beim Hörakustiker oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt überprüfen lassen wollen. Der große Vorteil beim Hörakustiker: Zeit.
Bei uns bekommen Sie ganz schnell einen Termin und müssen mit wenig bis gar keiner Wartezeit rechnen.
Falls ein Hörverlust festgestellt wird, wird man Sie an den HNO weiterempfehlen. Mit den vorhandenen Werten vom Hörakustiker haben Sie schon was Festes in der Hand.
Falls kein Hörverlust festgestellt wird, haben Sie beim Hörakustiker sehr viel Zeit gespart und eine Gewissheit.
Gehen Sie zuerst zum HNO und dieser stellt eine Schwerhörigkeit fest, empfiehlt er einen Besuch beim Hörakustiker. Dort werden ohnehin auch noch einmal Messungen durchgeführt für eine genaue Hörsystemversorgung.
Sie haben einen Freund/eine Freundin oder jemanden aus der Familie, welcher/welche mit einem Hörverlust diagnostiziert wurde? Auch wenn Betroffene mit Hörgeräten versorgt worden sind, sollten ein paar Punkte beachtet werden.
Haben Sie eine Person, die altersbedingt einen Hörverlust bekam, ist zu erwarten, dass auch die kognitive Verarbeitung altersbedingt nachgelassen hat. Leider ist es kein seltener Fall, dass Senioren keine 100% Sprachverstehen mit Hörgeräten erreichen. Dies kann an der kognitiven Verarbeitung liegen, aber auch daran, dass man zu spät mit Hörgeräten versorgt wurde.
Aus diesem Grund empfehlen wir, den Betroffenen keine Vorwürfe zu machen und niemanden unter Druck zu setzen, wenn mal ein Wort oder Satz nicht richtig verstanden wurde.
Sprechen Sie am besten frontal zu Ihrem Gesprächspartner und vermeiden Sie starke Lärmquellen. Schwerhörige verlieren die Gabe, Sprache gut zu verstehen, wenn Störgeräusche dazukommen.
Zwar können Hörgeräte mit guter Technik da viel weiter helfen, aber nicht jeder Schwerhörige kann von dieser Technik profitieren oder besitzt sogar diese Technik in seinen Hörsystemen.
Falls Sie weitere Fragen haben, dürfen Sie gern auch als angehörige Person Tipps bei unseren Hörakustikern einholen, wie Sie Menschen mit Hörverlust helfen können.
Wir bieten Ihnen eine große Auswahl an verschiedenen Hörakustik-Geräten:
• Hinter-dem-Ohr-Gerät (HdO)
• Im-Ohr-Gerät (IdO)
• Ex-Hörer-Gerät
• Akku-Geräte
• aktiver Gehörschutz
• Gehörschutz für Kinder
• Schwimmschutz
• In-Ear-Monitoring
• Lichtsignalanlagen
• Cochlea-Implantate
• knochenverankernde Hörsysteme
Wie der Name schon sagt, sitzt das Hörsystem komplett im Ohr. Abhängig von Stärke des Hörverlusts und Größe des Gehörgangs, kann das IdO kleiner oder größer ausfallen. Sind die tieffrequenten Töne in ungefähr dem gleichen Maß, wie die hochfrequenten betroffen, dann ist das IdO eine gute Möglichkeit den Hörverlust zu korrigieren.
Für die Menschen, die öfters im Jahr zum HNO-Arzt zum Reinigen der Ohren gehen müssen, da viel Ohrenschmalz vorhanden ist, ist ein IdO nicht die geeignetste Bauform. Das liegt daran, dass die komplette Technik des Gerätes im Ohr liegt und somit der Weg für den Ohrenschmalz nicht weit bis zur Elektronik ist. Trifft der Ohrenschmalz auf die empfindliche Technik, zerstört er diese und das Gerät nimmt Schaden.
Das Hinter-dem-Ohr-Gerät besteht aus zwei Bestandteilen. Zum einem dem Hörsystem, welches hinter dem Ohr liegt und die Technik beinhaltet und zum anderen dem Ohrpasstück, welches das Hörsystem sicher am Ohr verankert, Verlusten vorbeugt, und den Schall direkt vor Ihr Trommelfell leitet. Das Hörsystem und das Ohrpassstück sind über einen kleinen transparenten Silikonschlauch miteinander verbunden. Das HdO-System ist die pflegeleichteste und reparaturunanfälligste Bauform und ist für alle Hörverluste geeingnet.
Das Ex-Hörer-Hörsystem ist eine Kombination aus IdO und HdO. Bei dieser Bauform gibt es ebenfalls ein Gerät hinter dem Ohr, das jedoch meist kleiner ausfällt, als das klassische HdO. Das liegt daran, dass das Bauteil, das den Schall ins Ohr abgibt, aus dem Gerät ausgelagert wird und direkt im Gehörgang sitzt. Dieses Bauteil bezeichnet man als Hörer und ist optimalerweise in einem Ohrpassstück verbaut. Der Hörer und das Gerät hinter dem Ohr sind über einen dünnen und sehr unauffälligen Draht miteinander verbunden. Wie bei einem HdO ist das Ex-Hörer-System für alle Hörverluste geeignet. Doch da hier, wie auch beim In-dem-Ohr-Gerät, empfindliche Technik im Gehörgang sitzt, sollte man diese Bauform nicht wählen, wenn viel Ohrenschmalz vorhanden ist.
Für alle Bauformen, also Ex-Hörer-Hörsysteme, IdO-Geräte und HdO-Geräte, gibt es die Möglichkeit, diese mit Akku, anstatt mit Batterien zu betreiben. Der Vorteil ist, dass man nicht immer darauf achten muss, Batterien dabei zu haben. Ihre Hörsysteme laden in einer kleinen und handlichen Ladestation ganz bequem über Nacht während Sie schlafen. Am nächsten Tag sind die Hörsysteme voll geladen und über den ganzen Tag einsatzbereit.
Ein CI ist ein Cochlea-Implantat und für an Taubheit grenzende oder taube Menschen oftmals die einzige Möglichkeit, um wieder hören zu können. Ebenso ist es eine Alternative für Hörgeräteträger, bei denen das Hörsystem von der Verstärkung nicht mehr ausreicht, beziehungsweise, die trotz Hörsystem ein ungenügendes Sprachverstehen haben.
Das Implantat besteht aus zwei Teilen: zum einen dem Implantat in der Cochlea, also der Hörschnecke, und zum anderen aus dem Prozessor. Bei den Prozessoren gibt es zwei mögliche Bauformen. Bei der einen Variante sitzt der Prozessor als Single-Unit-Variante direkt am Kopf. Bei der anderen Variante gibt es eine Spule, die außen am Kopf befestigt wird und mit dem Prozessor, der die Form eines Hörgerätes hat, verbunden ist. Der Prozessor wird dabei wie bei einem klassischen Hinter-dem-Ohr-Hörsystem mit einem individuellen Ohrpassstück in der Ohrmuschel verankert. Das Ohrpassstück hat in diesem Falle allerdings nur die reine Haltefunktion und dient nicht der Schallweiterleitung.
Die Verbindung vom äußeren und inneren Teil erfolgt durch Magnete, sodass die Hautoberfläche geschlossen ist und keine Keime oder Bakterien ins Innere eindringen können.
Die Weiterleitung des Schalls erfolgt über die Elektrode, die in die Cochlea eingeführt wird und diese an den entsprechenden Stellen reizt. Menschen, die mit einem CI implantiert wurden, müssen das Hören allerdings wieder neu erlernen, da es sich um ein elektronisches Hören handelt. Aus diesem Grund ist eine Reha von ca. 2 Jahren notwendig. Wer einmal diese Hürde genommen und sich an das neue Hören mit dem CI gewöhnt hat, der wird dafür mit dem Hörerfolg und einer völlig neuen Lebensqualität belohnt.
Der Großteil der hörgeschädigten Menschen leidet an einer Innenohrschwerhörigkeit, die mit einem klassischen Hörsystem oder auch einem Cochlea – Implantat versorgt werden kann.
Bei einer kleinen Gruppe von Patienten, die an einer Mittelohrschwerhörigkeit, einem nicht angelegten Gehörgang oder chronischen Mittelohrentzündungen leiden, funktionieren diese Hilfsmittel nicht. Hier profitieren die Betroffenen von einem knochenverankerndem Hörsystem, auch BAHA (bone anchored hearing aid) genannt. Der Vorteil ist, dass hier kein Ohrpassstück nötig ist, was ins Ohr reingesteckt werden muss, um das Ganze zu verankern. Gerade bei chronischen Mittelohentzündungen mit laufenden Ohren oder fehlenden, beziehungsweise missgebildeten Ohrmuscheln oder Gehörgängen ist das ein großer Pluspunkt.
Beim knochenverankernden Hörsystem wird die Schallenergie über einen elektromagnetischen Wandler direkt über eine Titanschraube abgegeben, die in den Warzenfortsatzknochen eingelassen ist. Die Schallenergie fließt über die Knochenleitung direkt ins Innenohr. Das Hörgerät selbst ist an der Titanschraube, die mit einem Aufsatz durch die Haut nach außen ragt, über einen Bajonett- oder Schnappverschluss befestigt und kann leicht eingesetzt und wieder abgenommen werden.
Alternativ kann das knochenverankernde Hörsystem auch mit einem Stirnband am Kopf befestigt werden. Diese Art der Befestigung wird vor allem bei Kindern verwendet.
Gern beraten wir Sie dazu.
Für alle Bauformen von Hörsystemen gibt es unterschiedliche technische Leistungsklassen, die mit Zunahme der Technikstufe mehr Komfort und einen natürlicheren Klang bieten. Je hochwertiger die Geräte werden, desto natürlicher wird oftmals der Klang empfunden und desto besser blenden diese störende Geräusche aus. Zudem erkennen die Hörsysteme die unterschiedlichsten Hörsituationen und stellen sich voll automatisch darauf ein, sodass Sie ohne viel am Gerät zu stellen zu müssen den vollen Hörgenuss erleben können.
Wir bieten Gehörschutz für folgende Situationen an:
• für das Schlafen
• für Konzerte
• für beruflich bedingten Lärm
• für Motorradfahren
• für das Reisen
• für das Schießen
• für Werkstattarbeiten
Mithilfe einer Abformung Ihres Ohres lässt sich innerhalb weniger Tage ein Gehörschutz anfertigen, welcher nur für Ihr Ohr bestimmt ist. Das macht ihn nicht nur einzigartig, sondern bietet auch weitere Vorteile. Neben dem bequemen Sitz im Ohr, ist Ihr Ohr dicht und lässt ungewollten Schall nicht bis in die Hörschnecke vordringen. Dank verbauter Filter im Gehörschutz wird der Schall so gefiltert, dass dieser Ihr Ohr schützt, aber Sie keine Abstriche machen müssen, wenn es zum Beispiel darum geht, auf dem Konzert das Lieblingslied zu genießen. Je nachdem für was Sie Ihren Gehörschutz anwenden möchten, gibt es spezielle Filter.
Wer es kostengünstiger haben möchte oder erst Erfahrungen sammeln möchte, ist mit universellem Gehörschutz gut beraten. Da diese nicht maßangefertigt sind, sitzen sie in einigen Fällen auf Dauer unbequem im Ohr und dichten nicht ideal ab, sodass auch weiterhin Lärm oder Störgeräusch ungefiltert ins Ohr fließen können.
Auch diese gibt es mit speziellen Filtern, je nach Situation.
Für Schützen und Jäger ist ein aktiver Gehörschutz sinnvoll. Dank verbauter Technik inkludiert der Gehörschutz eine Impulsschallunterdrückung. Bei Abschuss eines lauten Knalls wird der laute Impuls direkt gedämpft. Bei Ruhe sind die Mikrofone des Gehörschutzes aktiv, sodass sogar das leise Rascheln von Wild im Unterholz hörbar ist und Gespräche ohne Probleme zu verstehen sind. Wer bereits einen Hörverlust hat, kann diesen Hörverlust einprogrammieren lassen, damit Gespräche auch für Hörschädigte verständlich sind.
Aktiven Gehörschutz gibt es sowohl als universelle als auch maßangefertigte Variante. Wir empfehlen für Jäger und Schützen die maßangefertigte Variante.
Wir bieten Ohrschutz für folgende Situationen an:
• Schwimmen oder Baden
• Arbeit bei Staub und Schmutz
Für Menschen mit Paukenröhrchen, Löchern im Trommelfell oder empfindlichen Gehörgängen ist es wichtig, dass beim Schwimmen oder Baden ein Schwimmschutz vorhanden ist. Dies sorgt gerade bei Paukenröhrchen oder Löchern im Trommelfell dafür, dass kein Wasser ins Mittelohr gelingt. Eine Maßanfertigung garantiert eine 100%ige Abdichtung.
Was viele unterschätzen, ist, dass z.B. bei Hobbyarbeiten in der Werkstatt nicht nur Dreck in Auge, Nase und Mund gelangen können, sondern auch in die Ohren. Damit kein Schmutz in die Ohren gelangt, empfiehlt sich auch hier ein Ohrschutz. Entweder maßangefertigt im Ohr oder als Over-Ear Version.
Für Babys und Kleinkinder sind Over-Ear Gehörschutz sinnvoll. Eine Maßanfertigung ist in diesem jungen Alter unvorteilhaft, da bei schnellem Wachstum, die Ohrmuscheln der Kleinen sich stetig verändern. So könnte der Gehörschutz nach wenigen Wochen nicht mehr passen.
Wir bieten bei uns im Sortiment Over-Ear-Gehörschutz für Babys und Kleinkinder an.
Durch ein Rezept vom Hals-Nasen-Ohren-Arzt besteht die Möglichkeit, dass die Krankenkasse Ihres Kindes die Anfertigung von maßangefertigten Schwimm-, beziehungsweise Spritzwasserschutz teilweise bis vollständig übernimmt. Zum Beispiel wenn Ihr Kind Paukenröhrchen hat. Um die Abrechnung kümmern sich unsere Hörakustiker.
Maximaler Komfort ist das, was wir unseren Kunden bieten möchten. Wieso also nicht auch bei einfachen alltäglichen Dingen?
Sie haben keine In-Ear-Kopfhörer, aber möchten gern welche?
Auch diesen Wunsch können wir nachgehen. Gern bestellen wir für Sie In-Ear-Kopfhörer Ihrer Wahl, z.B. Apple AirPods. Eine extra Maßanfertigung mit Aufsätzen ist auch hier direkt möglich.
Die Maßanfertigung ist bei (fast) allen In-Ear-Kopfhörern möglich.
Sie möchten gleich ein komplett maßangepasstes Funksystem, in der die ganze Technik verbaut ist? Diese Bitte erfüllen wir gern. Der besondere Vorteil ist das schicke Design und die lange Haltbarkeit. Eine genaue vorherige Beratung bei unseren Hörakustikern ist wünschenswert.
Das Tragen von In-Ear-Kopfhörern ist sehr beliebt, doch einige Menschen haben aufgrund anatomischer Gegebenheiten (z.B. kleine Gehörgänge) Probleme In-Ear-Kopfhörer zu tragen. Und Over-Ear-Kopfhörer können gern für manche lästig werden.
Aus diesem Grund bieten wir Ihnen an, Ihre vorhandenen In-Ear-Kopfhörer zu individualisieren. Mit einer Abformung Ihrer Ohren sind individuelle Aufsätze für Kopfhörer kein Problem. Die maßangefertigten Aufsätze können Sie jederzeit wieder abklemmen und problemlos mit Wasser reinigen.
Weitere Vorteile sind ein besserer Klang sowie extra Beschichtungen bei Kunststoffunverträglichkeiten.
Ebenso im Beruf trägt man des Öfteren In-Ear-Funksysteme, um sich z.B. mit Kollegen auszutauschen. Wer hier auf langes Tragen angewiesen ist, kann ein unangenehmes Gefühl verspüren, da es eventuell im Gehörgang drückt oder ständig rausfällt.
Um hier entgegenzuwirken bieten wir individuelle maßangefertigte Aufsätze für Funksysteme – für einen idealen Sitz im Ohr.
Unser Unternehmen bietet Ihnen In-Ear-Monitoring für Musiker und Gamer/eSportler.
Wir bieten:
• kostenlose Beratung
• kostenloses Testen im Proberaum/zuhause/vor Ort im Geschäft
• Maßanfertigung
• Service & Reparaturen
• Verkauf an Ersatzteilen
• Verkauf an Pflegezubehör & Filtern
• direkten Ansprechpartner während und nach der Ausstattung
Bei Lichtsignalanlagen werden akustische Signale in Blick- und Blitzlichtsignale umgewandelt. Diese komplexen Hilfsmittel sind vor allem für schwer hörgeschädigte oder gehörlose Menschen wichtig. Die Signale können nicht nur akustisch, sondern auch optisch wahrgenommen werden.
Lichtsignalanlagen werden bei Türklingeln, Rauchmeldern, Weckern, aber auch bei mobilen Geräten eingesetzt. Ebenfalls können akustische Signale umgewandelt werden in ein spürbares Signal, z.B. Vibrationskissen. Lichtsignalanlagen werden für Hörgeschädigte von der Krankenkasse übernommen.
Gern übernehmen wir für Sie die gesamte Abwicklung mit Ihrer Krankenkasse, sodass Sie keine Arbeit mit Formalitäten haben.
Zubehör für Hörgeräte und Cochlea-Implantate dürfen gern von unseren Kunden, die innerhalb der Anpassung sind, kostenlos getestet werden, aber auch von Kunden, die bereits versorgt sind.
Sie haben also schon Hörgeräte und möchten gern eines unserer Zubehöre testen? Dann fragen Sie gern bei unseren Akustikern nach. Wir beraten Sie gern!
Probleme beim Fernsehen trotz Hörgeräte? Hersteller bieten zu ihren Hörgeräten passendes TV-Zubehör an. Es handelt sich hierbei um einen Transmitter, welcher am Fernseher angeschlossen wird. Die Hörsysteme werden via Bluetooth mit dem Transmitter verbunden und schon können Sie das Fernsehsignal auf Ihre Hörgeräte wie Kopfhörer übertragen lassen. Bei einer Verbindung mit dem optischen Kabel ist es sogar möglich, dass weitere Personen im Raum das Fernsehsignal normal über Lautsprecher wahrnehmen können.
Da Sie das Signal direkt auf die Ohren bekommen, können Sie auch die Lautstärke am Ohr selbst einstellen.
Zwar besitzen die meisten Hörgerätemodelle Knöpfe, um die Lautstärke zu regulieren oder das Hörprogramm zu wechseln, jedoch ist es für manche Personen schwierig die Knöpfe zu erfühlen. Aus diesem Grund gibt es Fernbedienungen. Einfach mit den Hörgeräten verbinden und zukünftig damit die Lautstärke und Programme einstellen. Die Tasten der Fernbedienungen sind groß und einfach zu drücken.
Wer ein Smartphone besitzt, kann sich kostenlos die App für die eigenen Hörgeräte runterladen und anschließend die Hörgeräte mit der App verbinden. Die meistens Apps ermöglichen die Lautstärke und die Hörprogramme einzustellen. Aber auch der Batterie-, beziehungsweise Akkustand lässt sich auslesen. Je nach App sind auch zusätzliche Optionen wie z.B. Richtmikrofone, Störgeräuschunterdrückung, etc. einstellbar.
Viele Hörgeräte ermöglichen auch das Streamen und das Telefonieren mit Ihrem Smartphone.
In belebten Situationen kann ein externes Mikrofon Abhilfe schaffen. Verbunden mit den Hörgeräten kann ein externes Mikrofon akustische Signale aufnehmen und direkt an Ihre Hörsysteme weiterleiten. Besonders vorteilhaft ist es bei vielen Störgeräuschen oder bei einer Anteilnahme vieler Personen. Das Gesprochene einzelner Personen wird besser verstanden.
Für die Personen, die keine Hörgeräte tragen, aber trotzdem Probleme beim Fernsehen haben, bieten wir OSKAR an. OSKAR überträgt nach Anschluss an den Fernseher das Signal über den eigenen Lautsprecher. Dank eines Equalizers haben Sie die Selbstbestimmung wie sehr die Sprache von der Musik und Störgeräuschen gefiltert werden soll. Da der OSKAR transportabel ist, kann man ihn bequem mit in die offene Küche nehmen oder zum Esstisch, um das Fernsehsignal trotzdem gut zu hören. Dank der kompakten Größe nimmt es nicht viel Platz in Anspruch – ganz ohne Abzüge des sauberen Klangs.
Falls Sie ältere oder ganz einfache Hörgerätemodelle tragen, die nicht bluetoothfähig sind, gibt es auch ein großes Sortiment an spezielle Kopfhörern für das Fernsehen, die Sie tragen können, um das Signal besser zu verstehen.
Ohrenspray
Reinigungstabletten
Reinigungsbürste
Desinfektionstücher
Otofloss
Trockenkapseln
elektrische Trockenbox
Airball
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